IT-Dienstleister weckt immer mehr Interesse (Börse Online, 03.06.2015)

03.06.2015 | Austria

Fernab der breiten Öffentlichkeit zeigt die S&T-Aktie plötzlich wahre Kletterqualitäten. Der Kurs des IT-Dienstleisters legte allein in diesem Jahr bereits um 46 Prozent zu. Damit ist der Titel endlich aus seiner jahrelangen lethargischen Phase ausgebrochen. Trotz stets guter Zahlen ist der Nebenwert zwischen 2010 und 2014 unterm Strich nicht vom Fleck gekommen. Nun scheint das Wachstumsmodell von Strippenzieher Hannes Niederhauser allmählich auch am Kapitalmarkt anzukommen. Im vergangenen Jahr legte der Umsatz um 14 Prozent auf 385,5 Millionen Euro zu, der Gewinn stieg überproportional um 17,6 Prozent auf 14 Millionen Euro. Die hohe Auftragslage zum Jahreswechsel mit einem Wert von 157 Millionen Euro, ein Plus von knapp zwei Drittel, stimmte bereits positiv für 2015. Als Prognose hat S&T ein Erlöswachstum von einem Fünftel sowie einen Gewinn von 15 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Auch wenn das Ergebniswachstum bescheiden erscheint, ist das Ziel vor dem Hintergrund hoher Vorlaufkosten im wachstumsträchtigen Geschäftsfeld Smart Grid bemerkenswert. Die Zahlen zum ersten Quartal bestätigen die Zukunftspläne der Österreicher. Der Umsatz legte um 17 Prozent zu, das Konzernergebnis um 12,5 Prozent. Wegen der zunehmenden Nachfrage nach den renditeträchtigen Technologieprodukten des Unternehmens stieg die Bruttomarge von 32,5 auf 36,1 Prozent. Bereits kommendes Jahr soll die Strategie von S&T voll auf die Bilanz durchschlagen. Bei einem zweistelligen Umsatzwachstum möchte Niederhauser den Gewinn überproportional steigern. Ein 2016er-Kurs-Gewinn-Verhältnis von 10,8 preis die Erfolgsfahrt von S&T bei Weitem noch nicht ein.       

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